Highlights und Resultate
Hohe Artenvielfalt
Am GEO-Tag der Artenvielfalt 2000 wurden innerhalb von 24 Stunden auf der Alp Flix über 2'000 Pilz-, Pflanzen- und Tierarten festgestellt. Dieser Wert ist im Vergleich mit den Resultaten von anderen GEO-Tag – Aktionen hoch, auch wenn diese in deutlich tiefer gelegenen Gebieten durchgeführt wurden. Zudem wurde auf der Alp Flix auf einer Fläche von nur 5km2 gearbeitet, die Anzahl der Fachleute war vergleichsweise klein und die Arbeitsmethodik am 2. GEO-Tag der Artenvielfalt noch nicht optimiert.
Auch spätere Untersuchungen auf der Alp Flix zeigten, dass die Artenzahl im Gebirge mit zunehmender Höhe nicht so deutlich abnimmt, wie man vermuten könnte. Noch sind die Gründe dafür eher hypothetisch. Im Waldgrenzenökoton stossen mit dem Wald und dem Grünland zwei sehr unterschiedliche Lebensraumtypen aufeinander, jeder mit einem charakteristischen Artenspektrum. In höheren Lagen hat offenbar die lange vorhandene Schneedecke einen positiven Einfluss auf das Überleben vieler Organismen.
Wichtiger Beitrag an die Faunistik und Floristik
Für viele systematische Gruppen konnten Erstnachweise für die Schweiz erbracht werden. Noch häufiger sind die Erstnachweise für Graubünden.
Neue Tierarten
Wussten Sie, dass im Projekt Schatzinsel Alp Flix bisher bereits 6 neue Tierarten entdeckt und beschrieben worden sind? Es sind dies die Dungmücke Rhexoza flixella, der Blattfloh Trioza flixiana und die Spinne Caracladus zamoniensis sowie die 3 Erzwespen Diplazon flixi, Diplazon zetteli und Suassaba roberti. Die Erzwespen-Arten wurden von Seraina Klopfstein erstmals beschrieben, nachdem die Systematik der ganzen Gruppe aufgearbeitet werden musste.